Ausstellungseröffnung: Neofaschismus in Deutschland

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Eine Ausstellung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA)
Datum: 22. Oktober – 8. November 2024
Ort: Bremer Volkshochschule, Faulenstraße 69 (Bamberger-Haus, Erdgeschoss)
Öffnungszeiten: Montag-Freitag 8.00-18.00 Uhr, Samstag 9.00-15.00 Uhr.

Eröffnung am Dienstag, 22. Oktober, 17.00 Uhr
Es sprechen Antje Grotheer, Präsidentin der Bremischen Bürgerschaft, und Thomas Willms, Geschäftsführer der Bundesorganisation der VVN-BdA und wesentlicher Macher der Ausstellung

Spätestens seit den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im September 2024 wird deutlich,
dass mit der „Alternative für Deutschland“ (AfD) eine Partei der äußersten Rechten nicht nur im Osten Deutschlands
stark an tlings-, Asyl- und Ausländerfrage vor sich her. Sie verankert und verstärkt Vorurteile vor allem gegen die muslimische Minderheit. Die AfD wirkt aber nicht allein. Es gibt bereits seit längerem Institutionen in der Bundes­republik, in denen neofaschistische Strategien und Taktiken entwickelt und verbreitet werden. Organisationen bringen durch spektakuläre Aktionen, in sozialen Medien reißerisch dar­gestellt und geteilt, rechte Ideologieteile „ins Volk“. Gruppen bedrohen mit Aufmärschen und gezielt ausgeübter Gewalt Minderheiten und politisch Andersdenkende und schrecken auch vor Morden nicht zurück. Im Kern streben sie alle eine faschistische »Volksgemeinschaft« an, in der für Demokratie, Menschenrechte, Minderheiten und politisch Andersdenkende kein Platz mehr ist.

Die Ausstellung will dazu beitragen, dass Neofaschismus nicht auf Dauer zum Alltag gehört. Sie informiert auf 25 Tafeln über Ideologie und Praxis des Neofaschismus, benennt Ursachen für die Ausbreitung rassistischen, nationalistischen und militaristischen Denkens und Handelns und zeigt Gegenstrategien auf.

Führungen durch die Ausstellungen können für Gruppen in gewissem Umfang durchgeführt werden.
Anmeldungen bitte per E-Mail an bremen@vvn-bda.de

Im Rahmen der Ausstellung wird am Dienstag, 29. Oktober, 20.00 Uhr, in Kooperation mit dem Kino City 46 den
Film „Nacht und Nebel“ (Originaltitel: Nuit et brouillard), 1955, Regie: Alain Resnais, Musik: Hans Eisler; Text: Paul Celan, gezeigt. Mit ‚Nacht und Nebel‘ schuf Resnais den ersten Film, der die Barbarei der deutschen Konzentrationslager zeigte. Eine Einführung in die Auseinandersetzung um diesen Film gibt Monika Eichmann, Bremen,
Lehrerin und Aktivistin in der Erinnerungsarbeit.
Eintritt ist frei. Näheres zum Film ist hier zu finden: https://www.city46.de/programm/oktober-2024

Am Donnerstag, 7. November, 19 Uhr, VHS, Faulenstr. 69 (Bamberger-Haus).
Ein Vortrag der recherche-nord: „Strategien und Netzwerke der extremen Rechten“
In diesem Vortrag werden die Strukturen der extremen Rechten in Norddeutschland beleuchtet. Es wird Bezug genommen auf bundesweite sowie transnationale Strategien und diese anschaulich erläutert. Der Vortrag bietet einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen und Netzwerke und richtet sich an alle, die sich kritisch mit diesem wichtigen gesellschaftlichen Thema auseinandersetzen möchten.

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