Die 3 Gedenksteine in der Humboldtstraße 5 erinnern an den Kaufmann Aron Orbach, seine Ehefrau Gerda, geb. Aris und deren Tochter Marion. Die Familie wurde am 18. November 1941 in das Ghetto Minsk deportiert. In diesem Transport waren 444 Menschen jüdischer Herkunft aus Bremen. Diejenigen, die den Winter 1941/1942 überlebten, wurden am 28. und 29. […]
Der frühere Bürgermeister Koschnick war am 11. April 2010 Ehrengast beim Bürgerhaus Mahndorf, wo er eine Gedenktafel enthüllte. Sie erinnert daran, dass nur wenige Schritte entfernt in Baracken kurz hinter dem Bahnhof, von 1940 bis 1945 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene aus Russland und der Ukraine lebten. In einer Ausstellung wird die Geschichte der Mahndorfer Lager dargestellt. Thomas […]
Im Gedenken an den von den Nazis ermordeten jüdischen Dentisten Ludwig Fürstenthal verlegten am 03.05.2010 um 7.30 Uhr Berufsschüler aus der Alwin-Lonke-Straße einen Stolperstein vor dessen einstiger Wohnung, Ostertorstraße 39. Das Haus ist im Krieg zerstört worden. Seit 2009 steht dort ein modernes, mehrgeschossiges Gebäude. Ludwig Fürstenthal wurde im November 1941 nach Minsk deportiert und […]
Schülerinnen und Schüler der GSW wählten sie aus, weil sie als eine fast gleichaltrige Jugendliche Opfer der Nazis wurde. Sie verbrachte ihre letzten Wochen im Hause Geestemünder Str. 22 in Walle , in dem jüdische Mitbürger unter schwierigsten Bedingungen wohnen mussten, ehe sie ins Ghetto nach Minsk deportiert wurden, wo sie später ermordet wurden. Mehr […]
René Thirion ist dem Nazi-Terror entronnen. An das Schicksal der NS-Opfer erinnerte die Landesvereinigung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) bei einer Gedenkveranstaltung in Gröpelingen. Im Schützenhof befand sich von Dezember 1944 bis April 1945 ein Außenlager des KZ Neuengamme. Dort war der Belgier Thirion bis zum 7. […]
Als 1975 für die Einfahrt zur Sportschule ein Teil des alten Weserdeiches abgetragen wurde, wurden an dieser Stelle drei nebeneinanderliegende Skelette freigelegt. Die Zeitzeugen Heini Reichel und Willy Hundertmark von der VVN-BdA in Bremen, begaben sich nach Erscheinen der Pressemeldung über Skelettfunde im Weser Kurier sofort zur Fundstelle. Diese war zwar nicht mehr vorhanden, aber die Arbeiter bestätigten […]
[fn]Zit n. W. Hundertmark; bearbeitet von Redaktionsgruppe SPURENSUCHE[/fn] Am 11. 4. 1985 besuchte eine Gruppe jüdischer Frauen aus Ungarn und Israel auf Einladung des Bremer Senats die Stätten ihres Leidens auf dem Gelände der ehemaligen Kasernen in Huckelriede. Ab August 1944 wurden 500 ungarische Jüdinnen, die ursprünglich aus dem KZ Auschwitz-Birkenau kamen über das KZ […]
Am 5. Juli 1925 wurde von der Israelitischen Gemeinde Bremen in einer Villa in Gröpelingen ein eigenes Altersheim eingerichtet. Initiatoren waren Dr. Leopold Rosenak, der erste Rabbiner der Gemeinde, der Bremer Kaufmann Jacob Meyer sowie die Geschäftsinhaberin Auguste Michel. Letztere wurde nach kurzer Zeit Vorsitzende der Administration und übte diese Funktion bis zu ihrer Flucht […]
[fn]Zit n. W. Hundertmark; bearbeitet von Redaktionsgruppe SPURENSUCH[/fn]Pastor Thiefenthal war der „Pastor des Bremer Westens“. 1932 folgte ihm Pastor Friedel Denkhaus nach, der die Gemeinde durch die Zeit von nationalsozialistischer Gewaltherrschaft und Krieg führte. Während der Zeit des Nationalsozialismus gehörte die Immanuel-Gemeinde mit einigen wenigen Bremer Kirchengemeinden der Bekennenden Kirche an. Die Bekennende Kirche war […]
[fn]Zit n. W. Hundertmark; bearbeitet von Redaktionsgruppe SPURENSUCHE[/fn]Am 5. März 1933 fand die letzte Reichstagswahl statt, die NSDAP erhielt 45,9% der Stimmen; für Bremen lagen die Ergebnisse weitaus niedriger: Die Nazis erhielten hier 32,6% der Stimmenanteile. Bereits am 6. März 1933 marschierten die Faschisten mit ihren uniformierten Verbänden der SA, SS und des Stahlhelms auf […]