[fn]Zit n. W. Hundertmark; bearbeitet von Redaktionsgruppe SPURENSUCHE[/fn]Die Internationale Arbeiterhilfe ( IAH ) bestand seit 1921 und war eine Hilfsorganisation besonders für in Not geratene Arbeiter und deren Familienangehörige. Ihren Sitz hatte die Bremer Organisation der IAH in der Hankenstr. 21/22 Am Mittwochnachmittag des 1. März 1933 erschien ein Polizeikommando vor dem Hause der IAH […]
[fn]Zit n. W. Hundertmark; bearbeitet von Redaktionsgruppe SPURENSUCHE[/fn]Über dem Eingang des Gerichtshauses (an der Domsheide) sind zehn Tafeln zu sehen, die die Gebote Gottes darstellen. Mit der Machtübernahme der Faschisten wurden diese Tafeln den Blicken der Bremer entzogen. Ein Klempnermeister war mit der Änderungsarbeit beauftragt.
Das jetzige Wilhelm Wagenfeld Museum am Anfang des Ostertors wurde 1828 als sogenanntes „Detentionshaus“, ein Gefangenenhaus, gebaut. Bereits die Giftmörderin Gesche Gottfried war hier 1828 inhaftiert, bevor man sie auf dem Domshof hinrichtete. Sowohl Obdachlose, Kleinkriminelle, Prostituierten, aber auch politisch Verfolgten, wie nach dem Scheitern der Räterepublik, wurden hier von der Bremer Polizei festgehalten. Als […]
Während der Kriegsjahre unterlagen die Nahrungsmittel einer strengen Rationierung. Wegen des herrschenden Mangels an Lebensmitteln aller Art wurden Ratten auch die unmittelbaren Nahrungsfeinde des Menschen. In den Bremer Nachrichten ruft die Reichsarbeitsgemeinschaft zur Schadenverhütung zur Rattenbekämpfung auf. Im gesamten Reichsgebiet soll es zu der Zeit 80 Millionen Ratten gegeben haben.
[fn]Zit n. W. Hundertmark; bearbeitet von Redaktionsgruppe SPURENSUCHE[/fn]Obwohl der Domshof zur Bannmeile gehörte und obwohl der Senat die Kundgebung verboten hatte, planten die Nazis für den Tag vor der Reichstagswahl einen Aufmarsch auf den Domshof. Der Kommandeur der Schutzpolizei, W. Caspari machte keine Anstalten, um die gesetzwidrige Machtdemonstration der Nazis zu unterbinden. Statt die Position […]
Die bremische Kaufmannschaft, Vertreter der Industrie und der Schifffahrt kamen zu einer Kundgebung in der Halle der Bremer Börse zusammen. An dieser Versammlung nahm u.a. der Reichskommissar Markert teil. Die Rede hielt Konsul W. Biedermann, der Vizepräsident der Bremischen Handelskammer. Er war darin bemüht, mit der sog. Dochstoßlegende die „Waffenlosigkeit und Wehrlosigkeit [Deutschlands] inmitten eines […]
Schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts begann der Bremer Kaffeeunternehmer Ludwig Roselius (02. Juni 1874 – 15. Juni 1943) damit, die Häuser der Böttcherstraße aufzukaufen. Der Kunstmäzen und Kaffeeröster, Erfinder des koffeinfreien Kaffee HAG, ist nach dem Ersten Weltkrieg zusammen mit dem rechtsextremen Putschisten Wolfgang Kapp und Großadmiral Alfred von Tirpitz Gründer der völkischen und […]
[fn]Zit n. W. Hundertmark; bearbeitet von Redaktionsgruppe SPURENSUCHE[/fn]Bereits am 7. März 1933 traf ein Telegramm des Reichsinnenministers beim Bremer Senat ein, in dem er aufgefordert wurde, die Bremer Volkszeitung, das Organ der SPD und der Freien Gewerkschaften „wegen ständiger Verhetzung“ für eine Woche zu verbieten. Dies geschah mit Bezug auf die „Verordnung des Reichspräsidenten vom […]
In Woltmershausen entstand am Warturmer Platz (damals Heimweg) 1936 die nationalsozialistische „Wohnungsfürsorgeanstalt“. Faktisch handelte es sich um einen abgeschlossenen Einrichtungskomplex für häufig kinderreiche „Gemeinschaftsfremde“ und „sozialschädliche Elemente“, wie sie im NS-Jargon genannt wurden. In diese Einrichtung wurden zwangsweise stigmatisierte Menschen zur „Erziehung“ im Sinne der Nazi-Ideologie eingewiesen. Außerdem sollten die Männer einer regelmäßigen Arbeit nachgehen. […]
[fn]Zit n. W. Hundertmark; bearbeitet von Redaktionsgruppe SPURENSUCHE[/fn]Im Jahre 1932 führte die KPD im „Veranstaltungs- und Restaurationslokal Casino“ Einheitsfrontveranstaltungen durch. Bis zur Errichtung der faschistischen Diktatur fanden hier auch von der KPD organisierte Filmveranstaltungen statt, die bei der Arbeiterschaft sehr beliebt waren. Aber auch der Herausgeber des „Stürmers“, Julius Streicher, hielt hier eine Hetzrede unter […]