Hermann Jelken ist dem „Euthanasie“-Programm der Nazis zum Opfer gefallen. Der 37-jährige aus der Wilhelmstraße 27 wurde im Dezember 1943 als Nervenkranker deportiert. Seine letzte freiwillig gewählte Adresse existiert nicht mehr. Das Haus stünde heute im nördlichen Teil des Rembertikreisels. Mehr zu Hermann Jelken
Luise Röhrs wurde am 13. August 1913 in Paderborn als Tochter von Wilhelm Göbelsmann und seiner Ehefrau geboren. Sie heiratete 1932 Dietrich Otten, die Ehe wurde 1942 geschieden. Sie arbeitete als Köchin bei einer Luftwaffeneinheit in Bassum. Beim Fliesenputzen in der Küche bedauerte sie am 21. Juli 1944, dass das Attentat vom Vortag auf Hitler […]
Das „Ehrenmal“ für die Gefallenen beider Weltkriege sowie der Opfer der Konzentrationslager wurde 1951 eingeweiht. Neben einer bereits 1944 von dem Bildhauer Paul Halbhuber begonnenen Anlage für Bombenopfer wurden zwischen 1947 und 1969 nach Plänen von Gartenbaudirektor Erich Ahlers auf Grabfeldern des ältesten Friedhofsteiles fünf weitere Ehrenanlagen für Soldaten, ehemalige Häftlinge in Konzentrationslagern und andere […]
Über 130 Bunker wurden ab Herbst 1940 auf Bremens öffentlichen Flächen errichtet. Der erste war der Hochbunker an der Zwickauer Straße in Findorff. Das „Sofortprogramm“ wurde mit diesem Bunker begonnen, er ist damit das älteste Bauwerk seiner Art in Bremen. In dieser frühen Phase waren die Standardwerte für Wandstärke 1,10 m und Deckenstärke 1,40 m.
Geboren wurde Ludwig Quidde 1858 in Bremen, Schulbesuch am „Alten Gymnasium„, Historiker, Publizist, Pazifist und linksliberaler Politiker. Er erhielt 1927 den Friedensnobelpreis und emigrierte nach Hitlers Machtübernahme in die Schweiz, wo er hin und wieder für die „Neue Zürcher Zeitung“ arbeitete. Die asylrechtliche und politische Situation für Emigranten in der Schweiz in diesen Jahren ließ es […]
Wo einmal in Bremen an der Nordseite des Doms, etwa 18 Meter vor dem Brauttor, ein Schafott stand, befindet sich ein großer, mit einem Kreuz versehener Pflasterstein – der Spuckstein. Er erinnert an die Hinrichtung der Serienmörderin Gesche Gottfried im Jahre 1831. Dieser etwa 20 mal 25 Zentimeter große Stein wird als Spuckstein bezeichnet. Wie […]
Am Bunker an der Ecke Grasbergerstraße/Pastorenweg befindet sich seit September 1978 ein großes Wandbild mit vielen Hinweisen auf die Geschichte des Stadtteils Gröpelingen. Es wurde gemeinsam mit Studierenden der Hochschule für Kunst vom Bremer Professor Jürgen Waller angefertigt und auf Initiative der Geschichtswerkstatt Gröpelingen 2009 vom Künstler selbst restaurierter. Auf dem Bild wird u.a. verwiesen auf die […]
Am 25. August 1942 wurde um 06.15 Uhr der damals 17-jährige Walerjan Wróbel in der Hamburger Untersuchungshaftanstalt mit dem Fallbeil hingerichtet. Der junge polnische Zwangsarbeiter, geboren am 2. April 1925, hatte an seiner Arbeitsstätte, einem Bauernhof in Lesum/Bremen, in einer Scheune ein Feuer angezündet, in der Hoffnung, die Deutschen würden ihn deswegen zurück nach Hause schicken. […]
[fn]Zit n. W. Hundertmark; bearbeitet von Redaktionsgruppe SPURENSUCHE[/fn]Im Sommer 1935 werden 88 SPD-Mitglieder, darunter Hermann Osterloh, Willy Dehnkamp, Hans Hackmack, Johann Kühn und Anna Stiegler wegen Hochverrats festgenommen und angeklagt. Sie erhalten im November hohe Zuchthausstrafen. Daran schloss sich Haft in einem Konzentrationslager an, die viele nicht überlebten. Johann Kühn starb 1945 auf dem Marsch […]
Unter der Überschrift „Juden raus" in Hastedt berichtete die taz Bremen,dass bereits am 24.09.2003 nur einen Steinwurf entfernt vom Jüdischen Friedhof Hakenkreuze und antisemitische Sprüche gesprüht wurden In der Nacht vom 2./3. August 2010 wurden erneut "Auf dem jüdischen Friedhof in Bremen-Hastedt 12 Grabsteine beschädigt." (aus dem Polizeibericht) Der Israelitische Friedhof in Hastedt wurde 1796 […]