Dieses sehr große und beliebte Versammlungslokal and der Grenze von Walle und Gröpelingen war der Tagungsort der SPD und KPD, das im Juli 1932 auch von den Nazis mit Tumult für Wahlveranstaltungen benutzt wurde. Damals gab es dort die ersten SA-Aufmärsche in Bremen. In Café Flora trat u. a. die damals weit über Bremen hinaus […]
Am 01. März 1933 gab es im Casino auf den Häfen eine große Wahlveranstaltung zu den bevorstehenden Reichstagswahlen. Hier sprach u.a. der Sozialdemokrat Alfred Faust, der für diese Wahl kandidierte. Im Anschluß an der Veranstaltung zogen die Teilnehmer, zu denen auch Mitglieder der „Eisernen Front“ (einem Zusammenschluss der SPD und des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold) gehörten, im […]
Lühr Hogrefe organisierte Pfingsten 1933 in Bremen ein HJ-Gebietstreffen im SAJ-Heim in der Lindenstraße in Vegesack. Auf seine Anordnung hin mussten daran alle gleichgeschalteten Jugendverbände teilnehmen. Dieses Video wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom Landesfilmarchiv, Bremen.
Die Fabrik mit den dazugehörigen Arbeiterwohnhäusern prägte vor allem das Bild zwischen Hanse- und Heimatstraße. Hier war auch Käthe Popall politisch und gewerkschaftlich als Betriebsrätin aktiv. Der Bremer Westen war ab 1940 wegen der Häfen und der hafennahen Industrie häufig das Ziel der alliierten Bomberverbände. Die „Jute“ wurde dabei mehrfach getroffen, konnte aber bis 1944 […]
Bei der Einweihung des „Johann-Gossel-Hauses“ im Buntentorsteinweg wurden am 22.04.1933 „marxistisch-kommunistische Symbole“ verbrannt und „damit der Bolschewismus symbolisch vernichtet“. Das „Gossel-Haus“ war ursprünglich das „Rote Haus“ und beherbergte die Kommunistische Partei. Nach der Besetzung und Übergabe an die SA wurden kiloweise Broschüren und Zeitungen, Symbole und Fahnen der KPD und der Sozialdemokraten bei Dunkelheit am […]
Ursprünglich war der „Schützenhof“ ein Ausflugs- und Vergnügungsort vor den Toren der Stadt. 1907 errichtete die Bremer Schützengilde von 1904 e.V. dort eine Schießanlage und eine Gaststätte. Nach einer zwangsverfügten Übereignung des Geländes der Bremer Schützengilde wurden dort mit Kriegsbeginn am 1. September 1939 über 250 indische Seeleute der Deutschen Dampfschifffahrtsgesellschaft Hansa interniert. Als Commonwealth-Angehörigen […]
Im Lager Schützenhof unweit der AG Weser wurden ab Dezember 1944 etwa 700 meist politische Häftlinge des KZ Neuengamme, darunter ca. 400 Juden gefangen gehalten, die aus dem KZ Bahrsplate dorthin verlegt worden waren. Ihre Hauptaufgabe war Arbeit in der Maschinenhalle IV bzw. in der Hohlkörperfabrik auf der A.G. Weser. Am 25. März 1945 lebten […]
Der U-Boot-Bunker Hornisse ist ein ehemaliges Baudock für die frühere Schiffswerft AG Weser. Er befindet sich im Industriehafen an der Schleuse. Zum Bau wurden Fremdarbeiter, KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene eingesetzt. Nicht weit entfernt befand sich auf dem Gelände der Norddeutschen Hütte (jetzt MittalAccelor) seit 1933 das „Lager Riespott“, in dem die Fremdarbeiter und Kriegsgefangene untergebracht waren. […]
Robert Stamm wurde am 16.07.1900 als Sohn sozialdemokratischer Eltern in Remscheid geboren. Schon mit 14 Jahren beteiligte er sich an der antimilitaristischen Arbeit im Bergischen Land und in Wuppertal. Als Werkzeugschlosser engagierte er sich in der Spartakus-Gruppe. Nachdem er als Betriebsrat auf die schwarze Liste des Unternehmens geraten war, wurde er Redakteur und von 1931 […]
„Die Freiheit, seine Gedanken frei auszudrücken, ist für eine demokratische Gesellschaft ein unverzichtbares Gut. Die Verbrennung von verfemten Büchern durch die Nationalsozialisten muss uns heute daran erinnern, dieses Grundrecht gegen alle Widerstände zu verteidigen“, sagte Bürgermeister Jens Böhrnsen anlässlich des 75. Jahrestages der Bücherverbrennung in Bremen durch die Nationalsozialisten am 10. Mai 1933. Er erinnerte […]