„Ich wollte mein Recht“- Über 40 Jahre lang staatenlos – die Ausbürgerung der Bremerin Wilma Szwajka“

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Aus der Reihe »Aus den Akten auf die Bühne«
Premiere am Montag, d. 24. März, 19.30 Uhr
Im Theater am Leibnizplatz

Die Bremerin Wilma Helmers heiratete am 4. Juni 1949 den ehem. Zwangsarbeiter Oleksa Szwajka. Sie musste erfahren, was der Verlust ihrer deutschen Staatsangehörigkeit für ihr Leben und für ihre drei Kinder bedeutete.
Bremer Behörden erklärten sie nach der Eheschließung nach dem Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz von 1913 für „staatenlos“, obwohl das am 24. Mai 1949 in Kraft getretene Grundgesetz den unfreiwilligen Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit nicht mehr vorsieht.
Während Oleksa Szwajka auf Entschädigung für die geleistete Zwangsarbeit und deren Folgen für seine Gesundheit klagt, nimmt Wilma den Kampf gegen ihre Entrechtung als „Staatenlose“ auf.

Ihre Geschichte ist ein Beispiel für die lange Tradition behördlicher Ignoranz gegenüber dem Leid von Verfolgten, aber auch für eine solidarische Bremer Zivilgesellschaft, die von Bremer Kirchengemeinden, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes bis zu kritischen Journalistinnen und Journalisten reichte.

„Ich wollte mein Recht!“ – daran hält Wilma Szwajka während der jahrelangen Auseinandersetzung fest.
Erst 1986 findet sie mit Bernhard Docke einen jungen Anwalt, der bereit ist, sie zu vertreten.

https://www.shakespeare-company.com/repertoire/ich-wollte-mein-recht

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