Am 17.September 1944 in der Zeit von 22.15 bis 22.30 Uhr fand der 135. Luftangriff auf Bremen statt. Der Bombenabwurf erfolgte unter anderem im Gebiet Steintor/Peterswerder/Hastedt. Bei diesem Angriff wurden 19 Sprengbomben mit jeweils 500kg und 2 Sprengbomben mit jeweils 250kg sowie 1 Luftmine abgeworfen, von den insgesamt 21 Sprengbomben waren zwei Blindgänger.
Unter anderem wurden in der Straße Sielwall die Wohnhäuser Nr. 59, 61 und 63; in der Bismarckstraße die Wohnhäuser Nr. 122, 124, 126, 157, 159, 161 und 163 und in der Manteuffelstraße das Wohnhaus Nr. 35 völlig zerstört. 18 Häuser werden schwer-, 16 Häuser mittel-, 252 Häuser leicht beschädigt, an 951 Häusern entsteht „Glasschaden“.
An Opfern wurden 1 Gefallener, 2 Schwerverwundete sowie 3 Leichtverwundete gemeldet:
Im Haus Sielwall Nr.59:
Calveen, Reiner, geb. 08.04.1917 in Soest/Holland -tot-;
Cremers, Karel, geb. 29.05.1919 in Belgien -schwer verletzt-;
Im Haus Apfelweg Nr.11a:
Brand, Karl-Heinz, geb. 13.12.29 (Sohn) vermtl. in Bremen,
-schwer verletzt am linken Oberschenkel durch Sprengbombe-
Brand, Anna, geb. 06.03.1932 (Tochter) vermtl. in Bremen,
-leicht verletzt, Prellungen u. Bluterguss-
Brand, Christian, geb. 12.02.1899 (Ehemann/Vater) vermtl. in Bremen,
-leicht verletzt, Prellungen in der Lendengegend-
Brand, Ingeborg, geb. 22.05.1933 (Tochter) vermtl. in Bremen,
-leicht verletzt, Prellungen rechtes Bein-
Der bei diesem Luftangriff ums Leben gekommene Reiner Calveen wurde auf der Kriegsgräberstätte in Bremen-Osterholz beigesetzt.
Veröffentlicht am 1. November 2010 und aktualisiert am 29. November 2022