Dieser, im Herbst 1940 erbaute Hochbunker, sollte dem Schutz der Gröpelinger Bevölkerung vor Bombenabwürfen dienen. Er bot auf 7 Etagen allerdings nur Platz für ca. 1.000 Menschen (bezieht sich auf die regulär eingeplanten Werte) und wurde daher jedoch häufig um das 3- bis fünffache überbelegt.
Das dortige, über 30 Jahre alte Wandbild, das der Bremer Künstler Hermann Stuzmann 1977 gemalt hatte, drohte zu verfallen, da der Putz schon stellenweise abgeplatzt war. Weil aber das Antikriegsbild mit dem Titel „Nie wieder Krieg“ nichts von seiner Aktualität verloren hat, ließen die Geschichtswerkstatt und der Stadtteilbeirat Gröpelingen dieses Bild 2010 restaurieren.
Wiederum auf Initiative von Geschichtswerkstatt und Stadtteilbeirat konnten bei einer Veranstaltung am 04.05.2011 der Öffentlichkeit zusätzliche Infotafeln am Bunker übegeben werden.
Sie erinnern an die beiden kommunistischen Frauen, Therese de Vries und Tilla Hundertmark, die von 1947 bis 1952 unter großem persönlichen Einsatz in 2 Baracken des ehemaligen Zwangsarbeitslagers „Graf Spee“ im Halmerweg als die ersten Kindergärtnerinnen in der Gröpelinger Nachkriegszeit tätig wurden.
Veröffentlicht am 23. Mai 2011 und aktualisiert am 21. April 2013
Hallo,
bin selbst in den frühen 50ern in diesen Kindergarten gegangen.
Existieren von den Baracken noch irgendwo Fotos?
Würde mich über einen Hinweis freuen.
Grüsse