Zu Beginn des Jahres 1930 bildete sich in Bremen eine Gruppe der Hitler-Jugend (HJ). Im Jahre 1932 stieg die Mitgliederzahl von 150 auf 300 an. Während die Bremer HJ-Gruppe in ihren Anfangsjahren ein Unterbann gewesen war, wurde sie im Oktober 1932 ein Bann und 1933 ein Oberbann, der dem Gebiet 7 „Nordsee“ in Oldenburg unterstand.
Nach der „Machtergreifung“ erhöhte sich die Mitgliederzahl erheblich durch Neueintritte und die Zwangseingliederung der Bündischen Jugend sowie der Stahlhelmjugend im April 1933. In Bremen befand sich in der Bornstraße außerdem die HJ-Leitung des NSDAP-Gaus Weser-Ems. Der Bremer Oberbann hatte die Nummer 75 erhalten.
In Bremen-Farge richtete die Hitler-Jugend in einem vom bekannten Architekten Eduard Scotland entworfenen Heim einen weiteren Sitz ein, nicht weit entfernt vom später gebauten U-Boot Bunker Valentin.