„Hier arbeitete Oskar Goldberg, Jahrgang 1883.“ So steht es auf einem kleinen Bronze-Quadrat, einem Stolperstein, der vor dem Haus des Reichs in den Boden eingelassen ist. Zu der Gravur gehören weitere Einträge: „Berufsverbot 1933. Verhaftet 1939. Sachsenhausen. Tot 13. 1.1940.“
Mit diesem Stolperstein wird dort, wo einst der Sitz der Reichsfinanzverwaltung war, an den Obersteuersekretär Goldberg erinnert, der jüdischer Herkunft und Konfession war. Nach 23 Jahren im Staatsdienst wurde er nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Jahr 1933 aus dem Dienst entlassen und verfolgt. Er starb, nach schweren Misshandlungen, 1940 im KZ Sachsenhausen.
Veröffentlicht am 28. Juni 2010 und aktualisiert am 29. November 2022