Der frühere Bürgermeister Koschnick war am 11. April 2010 Ehrengast beim Bürgerhaus Mahndorf, wo er eine Gedenktafel enthüllte. Sie erinnert daran, dass nur wenige Schritte entfernt in Baracken kurz hinter dem Bahnhof, von 1940 bis 1945 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene aus Russland und der Ukraine lebten.
In einer Ausstellung wird die Geschichte der Mahndorfer Lager dargestellt. Thomas Prieser, ehemaliger Geschäftsführer des Bürgerhauses sowie Simone Tapken, (Freiwilliges Soziales Jahr Kultur 2007-2008) hatten sich auf historische Spurensuche begeben, um – u. a. gestützt auf Befragungen – die Geschichte der Lager aufzuarbeiten.
Es gab in den 40er-Jahren vermutlich vier Lager in Mahndorf. Am Bahnhof sind noch Reste davon zu sehen. Prieser setzt sich dafür ein, dass wenigstens Teile von dem, was von den Baracken in Mahndorf noch erhalten ist, gerettet wird.
Er kann sich vorstellen, dass sie zum Gedenken an die Zwangsarbeiter im Bunker Valentin aufgebaut werden und wünscht sich, dass in Mahndorf noch mehr historische Stätten mit Tafeln „sichtbar“ gemacht werden. Dann könnten beispielsweise Schulklassen von einem geschichtsträchtigen Ort zum anderen geführt werden.
Veröffentlicht am 25. Juni 2010 und aktualisiert am 26. Mai 2024