Heinz Kun­del

9. Sep­tem­ber 1944
Grö­pe­lin­ger Heer­stra­ße, Bre­men

Heinz Kun­del wur­de 1914 in Bre­men-Grö­pe­lin­gen ge­bo­ren. Nach sei­ner Aus­bil­dung als Elek­tri­ker ging Kun­del 1933 „auf die Walz“, d.h. er zog ge­mein­sam mit ei­nem Freund durch Deutsch­land und leb­te von dem Geld, das er sich als Elek­tri­ker über­all ver­die­nen konn­te.

In den 30-Jah­ren war Kun­del Mit­glied in der So­zia­lis­ti­schen Ar­bei­ter­par­tei (SAP), die 1931 als Links­ab­spal­tung von der SPD ge­grün­det wur­de. Im Auf­trag der SAP or­ga­ni­sier­te er il­le­ga­le Ver­bin­dun­gen zu Ge­sin­nungs­ge­nos­sen in Frank­reich und Schwe­den.

Trotz­dem wur­de er ein­ge­zo­gen, je­doch als Sol­dat in Ur­laub bei der AEG Schiffs­bau be­schäf­tigt. Dort ge­rät er Sep­tem­ber 1944 in bri­ti­sche Ge­fan­gen­schaft und kam ins An­ti­fa-La­ger As­cot/​7 und dem Ree­du­ca­ti­on Cent­re Wil­ton Park.

Durch sei­ne par­tei­über­grei­fen­den Ver­bin­dun­gen zu ver­schie­de­nen il­le­ga­len Grup­pen, be­tei­lig­te er sich maß­geb­lich an der Grün­dung der „Kampf­ge­mein­schaft ge­gen Fa­schis­mus“.

Spä­ter trat Heinz Kun­del der KPD bei, in der er je­doch nicht lan­ge blieb. An­schlie­ßend grün­de­te er in Bre­men die „Grup­pe Ar­bei­ter­po­li­tik“.

Videointerview mit Thesese de Vries (Zeitzeugin) wur­de freund­li­cher­wei­se zur Ver­fü­gung ge­stellt vom Landesfilmarchiv, Bre­men.

Veröffentlicht am und aktualisiert am 29. November 2022

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