Wilhelm Heinrich Johann Heuer wurde am 26. Juni 1890 in Bremen geboren und arbeitete viele Jahre auf der Traditionswerft AG Weser in Gröpelingen. Heuer war Mitglied der KPD. Als er für die Partei Flugblätter verteilt hat, wird er November 1933 verhaftet und zu 15 Monate Gefängnisstrafe verurteilt. September 1939 wird er zu Kriegsbeginn wieder verhaftet und bereits am 9. September 1939 vom Zuchthaus Oslebshausen ind KZ Sachsenhausen, in der Nähe von Berlin, überführt. Wenig später wird Johann Heuer wiederum von Sachsenhausen ins KZ Dachau in Süddeutschland gebracht, wo er am 26. September 1940 gestorben ist. Johann Heuer hinterließ eine Ehefrau und sechs Kinder.
Veröffentlicht am 29. Dezember 2011 und aktualisiert am 7. Juni 2024
Am 26. September 1940 verstarb unser Großvater, Urgroßvater und mittlerweile auch schon Ururgroßvater Johann Heuer in Dachau, am 28. September 2012 wurde vor dem Haus, in dem er mit seiner Famiie lebte, ein Stolperstein verlegt. Er hat sich gegen das nationalsozialistische Regime gewehrt und wurde dafür mit dem Tode bestraft.
In einer für uns Angehörige bewegenden Gedenkstunde wurde an ihn erinnert. Es hat uns emotional sehr berührt und wir bedanken uns bei allen, die die Verlegung des Stolpersteines möglich gemacht haben. Es ist gut und wichtig, dass es Menschen gibt, die sich dafür einsetzen, dass die Schreckenszeit der Gewaltherrschaft Adolf Hitlers und der N.S.D.A.P. nicht vergessen wird und an das Unrecht erinnern, das so vielen Menschen damals angetan wurde.
Es ist nicht wieder gut zu machen, aber wir können aufpassen, dass so etwas nicht wieder passiert und wir alle in Frieden zusammenleben.
Ich bin eine Ururenkelin von Johann Heuer und ich freue mich, am 28.09.2012 an seiner Gedenkfeier teilzunehmen. Es wird ein Stolperstein für ihn gelegt.