NS-Kreisleiter Max Schümann – fanatischer Durchhaltepolitiker

25. April 1945
Parkallee, Bremen

Max Schümann geht in Wilhelmshaven und Oldenburg zur Schule und erlernt anschließend das Schlosserhandwerk. Ein beabsichtigtes Ingenieurstudium führt er nicht zu Ende, sondern entscheidet sich für den Beruf eines Reichsbahnbeamten in Wilhelmshaven.

1926 wird er Mitglied der SA und 1928 der NSDAP. 1933 wird er aktiv bei der Nationalsozialistischen Betriebszellenorganisation (NSBO) und der Deutschen Arbeitsfront (DAF), Einheitsverband der Arbeitnehmer und Arbeitgeber der Nationalsozialisten. Er scheidet 1934 aus der Deutschen Reichsbahn aus, um hauptamtlicher Funktionär der DAF zu werden.

Ab 1935 wird er auch in der Kreisleitung der NSDAP in Leer tätig. Im Weltkrieg diente er 1940 als Soldat in Frankreich und 1941 in den Niederlanden. 1941 wird Schümann als Leutnant im Krieg gegen die Sowjetunion in Sewastopol verwundet.
Als am 15. Mai 1942 der Gauleiter des Gaus Weser-Ems, Carl Röver, stirbt, wird Paul Wegener zu seinem Nachfolger ernannt. Der wiederum setzt den Bremer NS-Kreisleiter Bernhard Blanke ab und übergibt Max Schümann diese Funktion.
Schümann war besonders 1945 ein fanatischer Durchhaltepolitiker, der von seiner „Befehlsstelle“ im Bunker B 32 an der Parkallee das Standrecht schon für Abwesenheit am Arbeitsplatz androhte.

Am 25. April 1945 flüchtete Schümann in Richtung Bremen-Nord, dann nach Oldenburg und Ostfriesland, wo er untertaucht. Er nimmt sich im Juni 1945 in Leer mit Gift das Leben.

Quelle: Wikipedia

Veröffentlicht am und aktualisiert am 29. April 2020

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