Der Bremer Paul Beewen, Jahrgang 1909, kam am 1. Februar 1936 für einige Monate ins Teufelsmoorlager. Ende April wurde er wieder entlassen. Die Bremer Behörde für Wohlfahrt meldete dagegen Bedenken an, da aus Sicht der Behörde Beewen wiederholt kriminell in Erscheinung getreten wäre[fn]Staatsarchiv Bremen 4,13/1-W.-Nr.30[/fn]. Zu diesem Zeitpunkt war Beewen verheiratet und hatte 3 Kinder.
Als Beruf wird in verschiedenen Akten entweder Friseur bzw. Arbeiter angegeben. Laut Aussage seiner Ehefrau war er ab Mitte November 1936 erneut im Arbeitszwangslager Teufelsmoor inhaftiert. Die Dauer der Inhaftierung im Teufelsmoor ist ebenfalls nicht bekannt.
Anfang Januar 1938 verhaftete ihn die Gestapo und überstellte Paul Beewen ins KZ Sachsenhausen. Auf Antrag des Oberstaatsanwalts beim Landgericht Bremen wurde Beewen aus dem KZ Sachsenhausen drei Wochen später zurück nach Bremen überführt und kam ins Gefangenenhaus in Bremen. Spätestens ab Mai 1938 war er wieder im Konzentrationslager Sachsenhausen. In den Unterlagen des KZ Sachsenhausen wurde Beewen als „politischer Häftling“ geführt.
Am 25. Januar 1944 wurde Beewen aus Sachsenhausen kommend ins KZ Buchenwald gebracht. Dort erhielt er die Haftnummer 27804. Zwei Tage später kam er ins KZ Mittelbau Dora [fn]Arolsen Archives: die Unterlagen über die KZ-Aufenthalte von Paul Beewen sind unter der Namenseingabe Beewen, Beeven oder Beewien im Online-Archiv des Arolsen Archives einsehbar[/fn]. Paul Beewen überlebte das KZ Mittelbau Dora. Seine letzte bekannte Adresse in Bremen vom 27.September 1945 war Luisental Nr.36/I [fn]Staatsarchiv Bremen: Melderegisterkartei Paul Beewen[/fn]