Das erste Mal sprachen 2010 die ehemaligen Professoren der Universität Bremen Thomas und Gerhard Leithäuser in der Öffentlichkeit über das Schicksal ihres Onkels Karl Leithäuser bei der Ausstellungseröffnung im „Haus im Park“ beim Zentralkrankenhaus Bremen-Ost.
Der Gießener Zahntechniker Karl Leithäuser wurde 1941 in Hadamar ermordet, „Euthanasie“ (Sterbehilfe) nannten das die Nazis. Er war einer von etwa 70.000 Menschen die am 19. März 1941 in Hadamar Opfer der sogenannten T4-Aktion wurden. T4 steht für die Adresse der „Euthanasie“-Zentrale in der Berliner Tiergartenstraße 4.
Hadamar in Hessen war eine der sechs Anstalten, in denen Psychiatriepatienten mit Kohlenmonoxid vergast wurden.