Widerstandskämpfer Stefan Lowacz in Plötzensee ermordet

Dieses Bild zeigt die Hinrichtungsstätte, Plötzensee
Hinrichtungsstätte, Plötzensee
15. Juni 1935
Beckedorfer Straße 439b, Bremen

Obwohl Stefan Lowacz[fn]Quelle: Antifaschistischer Widerstand in Bremen 1933 – 1945[/fn] sich seines unsicheren Status als Staatenloser bewusst war, trat er 1929 in die Kommunistische Partei Deutschlands ein. 1931 übernahm er als leitender Redakteur die Wochenzeitung   „Der Arbeitslose“.

Nach dem Machtantritt der Faschisten am 30. Januar 1933 gelang es Stefan zunächst, sich der Verhaftung  durch die Nazis zu entziehen. Er organisierte den Widerstand in Bremen, dann in Ostfriesland. Im März 1933 verließ er die Stadt und versteckte sich in den folgenden Monaten bei Genossen, Freunden und Bekannten und bekam über Oskar Uhlhorn Kontakte zur illegalen Leitung der KPD Nordwest. Nach Bremen kehrte er im Sommer 1933 zurück und übernahm die Funktion des Kassierers der illegalen KPD.  Stefan Lowacz reiste dann nach Hamburg, anschließend in die Niederlande , traf hier mit August Creutzburg zusammen  und ging zunächst nach Saarbrücken. Über Zürich, wo er von der Auslandsleitung  des ZK den Auftrag erhielt, in Süddeutschland als Bezirksleiter zu arbeiten, gelangte Stefan Lowacz im Herbst 1934 illegal nach Stuttgart.

Gerd-Rolf Rosenberger

Veröffentlicht am und aktualisiert am 29. November 2022

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