Der Festsaal Sielers, der sich in der Pappelstraße 57 befand, diente ab 1941 als Lager für 22 Männer, überwiegend Franzosen. Sie waren Kriegsgefangene bzw. Zwangsarbeiter, die überwiegend beim Bau von Bunkern eingesetzt wurden. Dazu gehörte wohl auch der anliegende Hochbunker an der Ecke Pappelstraße/Moselstraße. Das Lager wurde verwaltet von der DAF (Deutsche Arbeitsfront), die ihren Sitz […]
Dieser, im Herbst 1940 erbaute Hochbunker, sollte dem Schutz der Gröpelinger Bevölkerung vor Bombenabwürfen dienen. Er bot auf 7 Etagen allerdings nur Platz für ca. 1.000 Menschen (bezieht sich auf die regulär eingeplanten Werte) und wurde daher jedoch häufig um das 3- bis fünffache überbelegt. Das dortige, über 30 Jahre alte Wandbild, das der Bremer Künstler Hermann Stuzmann 1977 gemalt hatte, […]
Über 130 Bunker wurden ab Herbst 1940 auf Bremens öffentlichen Flächen errichtet. Der erste war der Hochbunker an der Zwickauer Straße in Findorff. Das „Sofortprogramm“ wurde mit diesem Bunker begonnen, er ist damit das älteste Bauwerk seiner Art in Bremen. In dieser frühen Phase waren die Standardwerte für Wandstärke 1,10 m und Deckenstärke 1,40 m.
Der U-Boot-Bunker Hornisse ist ein ehemaliges Baudock für die frühere Schiffswerft AG Weser. Er befindet sich im Industriehafen an der Schleuse. Zum Bau wurden Fremdarbeiter, KZ-Häftlinge und Kriegsgefangene eingesetzt. Nicht weit entfernt befand sich auf dem Gelände der Norddeutschen Hütte (jetzt MittalAccelor) seit 1933 das „Lager Riespott“, in dem die Fremdarbeiter und Kriegsgefangene untergebracht waren. […]