Horst Hackenbroich wurde am 2. Juni 1914 in Bremen geboren. Sein katholischer Vater Adolf und seine jüdische Mutter Gertrud (geb. Lesser) betrieben seit 1918 ein Fischgeschäft im Steffensweg 184. Horst Hackenbroich besuchte die Realschule und absolvierte 1931 die Ausbildung zum Kaufmannsgehilfen in einem Manufakturwarengeschäft. Im Spätsommer 1932 beobachtete er eine unerlaubte Demonstration der KPD in […]
Seit 1912 betätigte Simon Horwitz sich in Bremen als Filmkaufmann. Zusammen mit seinen Söhnen betrieb er vier Filmtheater, die sog. „Skala-Theater“, und zwar in der Faulenstr. 56, am Ohlenhof 6-8, in der Oslebshauser Heerstr. 125 sowie in der Woltmershauser Str. 223. Die Kinos waren immer gut besucht, Julius bewies im Umgang mit der Ufa viel […]
Nach dem Reichtagsbrand vom 27./28. Februar 1933 und den Reichstagswahlen vom 05. März 1933 erfolgten auch in Bremen Massenverhaftungen von Kommunisten und Sozialdemokraten. Nur ein Jahr später berichtet der Bremer Bürgermeister Dr. Richard Markert März 1934 nach Berlin, dass in Bremen insgesamt 1.305 Personen in „Schutzhaft“ genommen worden sind. Das Polizeigefängnis am Ostertor und die […]
Heinrich Diedrich Buchholz, geb. am 15.12.1895 in Bremen, war ein richtiges Waller Urgestein. Er war seit 1925 verheiratet mit Auguste „Guste“ Wagenfeld, eine jüngere Schwester des berühmten bremischen Grafikdesigners Wilhelm Wagenfeld. Die Volksschule besuchte Buchholz in der Elisabethstraße. Später machte er eine Tischlerausbildung und machte sich als Geselle auf die Walz nach Italien. Bereits als […]
Erwin Schulz (geb. 27. November 1900 in Berlin, zuletzt wohnhaft in der Parkallee 217 in Bremen, dort gestorben am 11. November 1981) kämpfte bereits Dezember 1918/Januar 1919 in einem Garderegiment gegen die Räterepublik. 1921 schloss er sich dem Freikorps „Oberland“ an und wiederum zwei Jahre später der kasernierten Schutzpolizei von Walter Caspari in Bremen. Hier […]
Theophil Jazdziewski wurde am 24.06.1878 in Berlin geboren. Seit 1919 war der Maurer Mitglied der SPD und ab 1930 aktiv in deren Schutzorganisation „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold„. Mit seiner Frau Paula (geb. Schubert) hatte er fünf Kinder. Wohnhaft war die Familie in der Bremer Neustadt und zwar in der Oderstraße 109. Dort erinner jetzt ein Stolperstein am […]
Wilhelm Heinrich Johann Heuer wurde am 26. Juni 1890 in Bremen geboren und arbeitete viele Jahre auf der Traditionswerft AG Weser in Gröpelingen. Heuer war Mitglied der KPD. Als er für die Partei Flugblätter verteilt hat, wird er November 1933 verhaftet und zu 15 Monate Gefängnisstrafe verurteilt. September 1939 wird er zu Kriegsbeginn wieder verhaftet […]
Auf Drängen lokaler Unternehmen richtete die Geheime Staatspolizei (Gestapo) Bremen in Farge 1940 ein Arbeitserziehungslager (AEL), damals noch „Erziehungslager für Arbeitsuntreue“, ein. Das Entstehungsdatum ist nicht bekannt, aber die Beschäftigung von Wachmännern ist seit dem 6. Mai 1940 belegt. Damit gehörte es zu den ersten AEL im Deutschen Reich. Die Einrichtung der AEL war eine Folge […]
1920 kam Emil Theil als Geschäftsführer des Metallarbeiterverbandes nach Bremen und wohnte Auf der Wachsbleiche 2. Bereits ein Jahr später zog er als Abgeordneter in die Bremer Bürgerschaft ein, der er bis 1933 angehörte, dann begann für ihn die Zeit der Inhaftierungen und Verfolgungen. Zunächst ins Konzentrationslager Mißler eingeliefert, wurde er 1935 nach einem Prozess […]
Der Drechsler Richard Förster, geboren 20.02.1887 in Altschau/Oder, kam 1913 nach Bremen, um als Modelltischler auf der A.G. Weser zu arbeiten. 1914 hat er die gebürtige Bremerin Sophie Bormann geheiratet. Das Ehepaar besaß ein Dreifamilienhaus in der Liegnitzstraße 39, blieb aber kinderlos. Richard Förster war zunächst SPD-Mitglied, trat dann aber 1919 in die KPD ein. […]