Die katalanische Kleinstadt Navàs (Provinz Barcelona) war 2016 die erste Gemeinde, die in Spanien Stolpersteine verlegen ließ. Am 29. Januar 2019 kam ein weiterer Stein hinzu, für Miquel Obradors Mas, der im Sommer 1944 in das KZ-Außenlager Bremen-Farge eingewiesen wurde. Miquel Obradors wurde am 13. September 1900 in Navàs geboren. Er war Mitglied in der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft […]
Theophil Jazdziewski wurde am 24.06.1878 in Berlin geboren. Seit 1919 war der Maurer Mitglied der SPD und ab 1930 aktiv in deren Schutzorganisation „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold„. Mit seiner Frau Paula (geb. Schubert) hatte er fünf Kinder. Wohnhaft war die Familie in der Bremer Neustadt und zwar in der Oderstraße 109. Dort erinner jetzt ein Stolperstein am […]
Vor dem Haus Kantstraße 42 erinnert ein Stolperstein an den Elektroschweißer Alfred Bostelmann[fn]“ANTIFASCHISTISCHER WIDERSTAND 1927-1935 IN BREMEN“ der VVN und Dokumente des Staatsarchivs[/fn]. Alfreds Vater war wegen seines Glaubens als Zeuge Jehova, die sich selbst bis 1931 Bibelforscher nannten, von den Nazis bereits ins Gefängnis gekommen. Möglicherweise wurde der Vater von den Nationalsozialisten vergiftet. Der […]
In der Hohentorstraße 49/53, heute Fasslager der Becks‘ Brauerei, befand sich die Fahrradhandlung der Familie Zwienicki. Am 9. November 1938, die Reichspogromnacht, drangen abends SA-Männer des Sturmbanns III/75 in das Haus ein. Selma Zwienicki wurde von Joseph Heike, SA-Obersturmführer, vormals Verkäufer und Dekorateur, in ihrem Schlafzimmer erschossen. Vermutlich suchten sie ihren Mann. Er konnte mit den vier […]
Reinhold Roer wurde nur drei Jahre alt. Der kleine Junge starb gemeinsam mit seinen Eltern Gertrud und Walter im Ghetto Minsk. Zilla Mannheim war 72 Jahre alt, als sie nach Theresienstadt verschleppt wurde und kurz darauf ihr Leben verlor. Albert Seligmann, Jahrgang 1869, war 21 Jahre lang Obermeister der Fleischerinnung Achim. Sein ältester Sohn war […]
In der Horner Heerstraße 23 befindet sich ein Wohnhaus, das unter anderem als Dienstvilla der Wehrmacht genutzt wurde. In dieser Dienstvilla wohnte während seiner Dienstzeit in Bremen der Kommandeur der 22. Infanterie-Division der Wehrmacht, der spätere Generalleutnant Hans Emil Otto Graf von Sponeck, mit seiner Familie. Im Jahr 1941 befehligt Generalleutnant von Sponeck als Kommandeur das 42.Armeekorps […]
Hermann Cornelius war als Arbeitersportler Gründer und Leiter des Arbeiter-Schachklubs in Grohn. Am 30. Januar 1933 wurde er verhaftet und bis Ende Mai 1933 im Gerichtsgefängnis Bremen-Lesum in „Schutzhaft“ gehalten und mehrfach verprügelt. Trotzdem setzte er seinen Widerstand danach fort. Am 26. Oktober 1936 wurde er erneut verhaftet und am 16. März 1938 wegen Hochverrats […]
Die Familie des jüdischen Schuhhändlers Albert Bloch (geb. am 26.03.1874 in Vechta, ermordet am 28.07.1942 in Minsk) zählt zu den Bremer NS-Opfern. Am 22. April 2009 wurden an der Faulenstraße 48 neue „Stolpersteine“ für sie verlegt. In der Nähe ihrer Wohnung, an der Faulenstraße 19, hatte Albert Bloch von 1924 bis 1932 ein Schuhgeschäft betrieben. […]
Hermann Jelken ist dem „Euthanasie“-Programm der Nazis zum Opfer gefallen. Der 37-jährige aus der Wilhelmstraße 27 wurde im Dezember 1943 als Nervenkranker deportiert. Seine letzte freiwillig gewählte Adresse existiert nicht mehr. Das Haus stünde heute im nördlichen Teil des Rembertikreisels. Mehr zu Hermann Jelken