Am letzten Tag des alten Jahres hat unser Freund und Weggefährte Gerd Meyer seinen langen Kampf gegen den Krebs verloren. Mit ihm verlieren wir einen jahrzehntelang engagierten Förderer der Erinnerungsarbeit in unserem Land. Gerd hat immer wieder Mitstreiter*innen ermutigt, gemeinsam mit ihm das Unrecht des Nationalsozialismus öffentlich zu machen. Ohne sein Engagement gebe es den Denkort Bunker Valentin oder den Austausch mit der Gemeinde Marzabotto in Italien nicht. Maßgeblich war er es, der an das Schicksal der Deserteure der Wehrmacht und Marine, insbesondere Ludwig Baumann und Rudolf Jakobs, erinnerte. Durch Gerd fand der Niederländer Klaas Touber, ehemaliger Häftling im Arbeits- und Erziehungslager in Farge, den Weg zurück nach Bremen, um sich hier an der Aufklärung der Verbrechen am Bunker Valentin zu beteiligen.
Gerd, wir danken dir für deine unermüdliche Unterstützung!
Unser Beileid geht an seine Frau und an seine Tochter, aber auch an alle in Bremen-Nord, die mit ihm gemeinsam eine eindrucksvolle Erinnerungsarbeit geleistet haben und weiter leisten werden.